Das Unternehmen im Wandel der Zeit1622 wurde die Gornewitzer Mühle erstmals urkundlich erwähnt, aber hier gab es wahrscheinlich schon viel früher eine Mühle.
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Ein Gornewitzer Müller wurde bereits 1551 in einem Einwohnerverzeichnis genannt. Der Antrieb erfolgte damals durch ein oberschlächtiges Wasserrad. 1753 wurde die Mühle mit zwei Mahlgängen verzeichnet. | |
Seit 1881 ist die Gornewitzer Mühle im Besitz der Familie Bufe. Gottfried Bufe kaufte sie für 63000 Goldmark. Zur eigentlichen Mühle gehörte noch Landwirtschaft, eine Bäckerei und der Lohndrusch. | |
Am 5.8.1888 brannte die Mühle völlig nieder. (Eine Tafel an der Mühle erinnert noch daran). Gottfried Bufe baute Sie für seinen Sohn Traugott wieder auf, der die Mühle bis 1943 betrieb. |
Im Jahre 1904 wurde eine Dampfmaschine als Antriebskraft eingebaut, um den Wassermangel im Sommer auszugleichen. |
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1924 wurde das eiserne,
oberschächtige Wasserrad
durch eine Francis-Turbine
mit 25 PS Leistung ersetzt. |
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1933 / 34 : Bau eines 1 ha großen Stauteiches zur besseren Nutzung der Wasserkraft. |
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1942 übernahm Sohn Curt Bufe
den elterlichen Betrieb. |
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1960 übernahm Ottomar Bufe den elterlichen Betrieb und führte ihn als selbständiger Handwerker durch die Zeiten der DDR. |
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1972 / 73 führte Ottomar Bufe den losen Mehltransportes in den Handwerksbäckereien ein und erleichterte damit die schwere körperliche Arbeit erheblich. Dies machte ihn über die Grenzen Sachsens hinaus als Neuerer und Erfinder bekannt. Auf ein Dosier- und Fördergerät erhielt er außerdem ein Patent. |
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Okt. 1990 Nach erfolgreichem Abschluß seines Hochschulstudiums und der Wiedervereinigung Deutschlands übernahm Holger Bufe in 5. Generation den elterlichen Betrieb. |
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Ein paar Bilder können Sie HIER betrachten. | |||
Entwicklung und Wandlung des Betriebes von 1990-2000 | |||
Wohlwissend, daß eine herkömmliche Mühle in der Marktwirtschaft geringe Chancen hat, wurde seit 1990 auf Vielseitigkeit gesetzt, unter Beachtung der dörflichen Gegebenheiten und in Einheit von Mühle und Landhandel. In der modernisierten Mühle wurden in dieser Zeit neben Roggenmehl + Backschroten für Bäckereien unter anderem Spezialfuttermittel hergestellt. |
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Und im Stauteich, dessen Wasser die Turbine der Mühle antreibt, wachsen die Karpfen heran, die von Mitte Oktober bis März ab Hof direkt vermarktet werden. Um dies alles zu bewältigen, beschäftigten wir in dieser Zeit 9 Mitarbeiter und bildeten einen Lehrling aus. | ![]() |
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Und wer einmal eine Mühle in Betrieb sehen wollte, wie aus Getreide Mehl wurde und wie dies alles funktionierte, war jedes Jahr am Pfingstmontag von 10-17 Uhr zum Deutschen Mühlentag herzlich eingeladen. |
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Im Oktober 2000 entschlossen wir uns, den ehemaligen Raiffeisen Tierfuttermarkt Großbardau als zweiten Landmarkt zu übernehmen. Am 1.11.2000 war es dann soweit, die ehemaligen Mitarbeiter wurden in den neuen Markt übernommen und ein ähnliches Sortiment wie früher angeboten: Tierfutter, Haus-, Hof-, Garten- und Tierbedarf, Stalltechnik und Naturkostprodukte. |
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In den Jahren 2001 - 2002 ging der Mehlabsatz aufgrund des starken Wettbewerbs (Mühle Dresden, Wurzen, Ahlsleben) zurück. Im gleichen Zuge wurde die Nachfrage nach individuell hergestelltem Heimtierfutter immer stärker. Am Pfingstmontag 2002 wurde die Mühle letztmalig als Getreidemühle öffentlich präsentiert. Im Juni wurde der Mühlenbetrieb zur Herstellung von Roggenmehlen eingestellt. Fortan hat sich Holger Bufe auf die Produktion von Heimtierfutter spezialisiert. Es werden Vogelfutter, Taubenfutter, Geflügelkörnerfuttermischungen und Nagermüsli hergestellt. Hier kann auf sehr individuelle Wünsche (Sondermischungen ab 800 kg) eingegangen werden. Im Laufe der Zeit sind so über 200 verschiedene Heimtierfuttersorten entstanden und werden im gesamten südostdeutschen Raum vertrieben. Die beiden Landmärkte haben ihr Sortiment ständig erweitert, sodaß weiterhin ein großes Sortiment an Drahtgeflechten, Punktschweißgittern und Knotengeflechten bereit steht. Ebenfalls gehören Blumenerde, Düngemittel, Saaten und vieles mehr zum Angebot. Anfang 2006 wurde der Betrieb Gornewitzer Mühle und Landhandel Bufe in den LHB Landhandel Bufe umgewandelt. Die Gornewitzer Mühle GmbH gründete sich neu. Dies wurde notwendig, um den gestiegenen und speziellen Anforderungen in den jeweiligen Bereichen besser gerecht zu werden. Am 7. Mai 2006 gab es gleich zwei Jubiläen zu feiern, zum einen das 125 jährige Bestehen der Gornewitzer Mühle Bufe und zum anderen das 15 Jährige Jubiläum des LHB – Landhandel Bufe. Mehr dazu sehen Sie HIER. 2008 begannen die ersten Überlegungen zum Umbau des ehemaligen Heubodens eines Seitengebäudes auf dem Hof zur Büroetage. |
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2010 – Umbau der Produktionsanlage in der Gornewitzer Mühle GmbH
Der Mühlenumbau in Bildern |